"Erinnern - klagen - hoffen" - Fernsehgottesdienst widmet sich Corona-Erfahrungen
Posaunenchoronakrise oder Posaunenchor Eltingen im Home Office?

© CVJM Eltingen e. V.
Bläserinnen und Bläser sind praktische Leute. Flugs stellten die Bezirks- und Landesposaunenwarte im Evangelischen Jugendwerk für jede Woche ein Programm zusammen, „Chorprobe@home“, für fleißiges Üben im stillen Kämmerlein, neudeutsch im Home Office. Natürlich auch mit Osterliedern. Ganz Eifrige können sich bei „Coronabrass“ einklinken und mit sauber gestimmtem Instrument, dem Takt per Knopf im Ohr und vor laufender Kamera ihre Stimme einspielen, um sie zentral zu einem großen Ganzen zusammensetzen zu lassen. Eine Idee, die viele Musikgruppen hatten und deren Umsetzungen durchweg großartig durch das Netz gingen. Natürlich fehlt dabei das Publikum. Und für einen kleinen Chor wie den Posaunenchor des CVJM Eltingen ist das unbefriedigend.
Was geht zu Coronazeiten? Glücklicherweise dürfen sich zwei Menschen versammeln, auch Familien dürfen gemeinsam in der Öffentlichkeit auftreten. Die Aktion der evangelischen Kirche, nach dem Beispiel der italienischen Corona-Balkonkonzerte jeden Abend auf dem Balkon oder aus dem Fenster das Lied „Der Mond ist aufgegangen“ zu singen, gab den Anstoß. Die Seelsorgerinnen der Leonberger Altenheime baten, die in den Häusern isolierten Bewohner nicht zu vergessen.
So gab es plötzlich reichlich „Arbeit“ für den PC Eltingen: Am Abend (zumindest am Wochenende) in Zweiergrüppchen vor den Heimen „Der Mond ist aufgegangen“ zu intonieren. Natürlich „lohnt“ es sich nicht, wegen eines Liedes das Instrument auszupacken, das Repertoire ist groß. Die Posaunenwarte hatten für die „Chorprobe@home“ extra „Corona-Liedblätter“ mit zweistimmigen Sätzen für unterschiedliche Besetzung zusammengestellt, jede Woche zwei neue Blätter, genügend Material in den verschiedenen Stimmlagen für etliche Auftritte zu zweit. Auch Ostern wurde auf diese Weise musikalisch gewürdigt, vor dem Seniorenzentrum am Parksee, dem Samariterstift in der Seestraße, dem Hospiz und vor der Seniorenresidenz Leonberg im Ramtel erklangen am Ostermorgen jeweils an mehreren Stellen zweistimmige Osterlieder. Bisher gelang es dem Chor, während der ganzen Coronazeit vor den Heimen zu musizieren, die Resonanz ist durchweg überwältigend und die Aktion eine schöne Abwechslung zum alltäglichen Bläsertraining im „Posaunenchor-Home-Office“.
Barbara Dengler
Vollversammlung der Kirchengemeinderäte der Evang. Gesamtkirchengemeinde Leonberg
Hier können Sie die Tagesordnung herunterladen:
Vollversammlung
Hoffnungsträger Stiftung übernimmt Gebäudekomplex in der Gartenstadt
Den Verantwortlichen der Gesamtkirchengemeinde Leonberg war es wichtig, das Gelände an eine Institution zu verkaufen, der ein soziales Engagement für die Gesellschaft am Herzen liegt. In der Arbeit mit Geflüchteten gab es in den letzten Jahren eine gute und konstruktive Zusammenarbeit zwischen der Hoffnungsträger Stiftung und der kirchlichen Asylarbeit, vor allem mit dem Netzwerk Gartenstadt. Das Netzwerk Gartenstadt wurde bis zu seinem Ruhestand im März 2019 vom früheren Pfarrer der Gartenstadt Thomas Koser-Fischer geleitet.
Die Hoffnungsträger Stiftung plant, in der Rutesheimer Straße Wohnungen zu erstellen, die überwiegend im Bereich des bezahlbaren Wohnens liegen sollen. Wann mit dem Neubau begonnen werden soll, steht derzeit noch nicht fest.
Über die Hoffnungsträger Stiftung
Die Hoffnungsträger Stiftung mit Sitz in Leonberg wurde 2013 gegründet. Das Hoffnungshaus Leonberg in der Heinrich-Längerer-Straße, in dem Einheimische und Geflüchtete miteinander leben, existiert seit 2016. Aktuell gibt es sieben Hoffnungshäuser in drei Kommunen, ab 2020 wird es in fünf Kommunen 13 Hoffnungshäuser geben. Bis 2022 sollen an zehn Standorten mit insgesamt 20 Hoffnungshäusern über 700 Einheimische und Geflüchtete leben.
Das Anliegen der Hoffnungsträger Stiftung ist es, Menschen Hoffnung zu geben und eine Perspektive zu bieten. In Deutschland setzt sich die Stiftung deshalb für die Integration von Geflüchteten ein, weltweit unterstützt sie Kinder und Familien von Gefangenen durch Patenschaften und hilft mit Resozialisierungs- und Versöhnungsprogrammen.
Planschbecken, Gießkanne und Taufschale – großes Tauffest in Leonberg

Neue Kirchenführer für die Stadtkirche Leonberg und die Michselskirche Eltingen
Wenn Steine reden könnten …
Für die Stadtkirche Leonberg gibt es einen neuen Kirchenführer, der auf der Grundlage einer Kirchenführung von Kirchengemeinderat und Stadtführer Gerd Jenner entstanden ist. Er kann im Dekanatamt Leonberg zum Preis von 4 Euro erworben werden. Der Erlös kommt der „Gemeinsamen Stiftung Stadtkirche Leonberg und Michaelskirche Eltingen“ zugute.
Fliehburg, Betsaal, Glaubenssensation …
Für die Michaelskirche Eltingen gibt es einen neuen Kirchenführer, der auf der Grundlage einer Kirchenführung von Kirchengemeinderat und Stadtführer Gerd Jenner entstanden ist. Er kann im Gemeindebüro Eltingen zum Preis von 5 Euro erworben werden. Der Erlös kommt der „Gemeinsamen Stiftung Stadtkirche Leonberg und Michaelskirche Eltingen“ zugute.
PfarrPlan 2024 - Entscheidung der Bezirkssynode zum PfarrPlan 2024

Die Synode des Evangelischen Kirchenbezirks Leonberg hat am 16. März die Entscheidungen zum PfarrPlan 2024 getroffen.
Im Teilgebiet Leonberg, zu dem die Gesamtkirchengemeinde Leonberg und die Kirchengemeinde Gebersheim, Höfingen und Warmbronn gehören, muss nach den Vorgaben der Landeskirche bis 2024 insgesamt eine Pfarrstelle eingespart werden. Über die Hintergründe des PfarrPlans und die demografischen Notwendigkeiten wurde in der letzten Weihnachtsausgabe von „Kirche für die Stadt“ ausführlich berichtet.
Jetzt hat die Bezirkssynode die konkrete Umsetzung für das Teilgebiet Leonberg mit 47 Ja-Stimmen, 3 Neinstimmen und 7 Enthaltungen beschlossen:
Die Kirchengemeinden Gebersheim und Höfingen streben an, bis zum Januar 2019 zu einer Kirchengemeinde zu fusionieren. Die Kirchengemeinde Warmbronn hat beschlossen, ab der nächsten Kirchenwahl (Januar 2020) der Gesamtkirchengemeinde beizutreten. Und mittel- bis langfristig soll im gesamten Teilgebiet Leonberg eine Gesamtkirchengemeinde entstehen.
Die Pfarrstelle Gebersheim bleibt als 100%-Pfarrstelle erhalten. Sie bekommt aber einen 50%-Dienstauftrag in der Kirchengemeinde Leonberg-Nord. Dieser Dienstauftrag umfasst einen Seelsorgebezirk, einen monatlichen Gottesdienst, einen Unterrichtsauftrag im Konfirmanden- und/oder Religionsunterricht und ein jährlich wiederkehrendes Arbeitsgebiet, zum Beispiel die Kinderbibelwoche.
Dafür wird die Pfarrstelle Blosenberg, die derzeit einen 75%-Auftrag hat, gestrichen. Und damit fällt auch das Pfarrhaus Blosenberg weg.
In Eltingen wird die Pfarrstelle Eltingen-Ost auf 75% gekürzt. Als Ausgleich wird es eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Eltingen und Warmbronn geben, bei der der Warmbronner Pfarrer Aufgaben in der Eltinger Kirchengemeinde übernimmt.
Insgesamt mutet dieser Vorschlag dem Leonberger Norden (Gebersheim, Höfingen und Leonberg-Nord) beim PfarrPlan 2024 die Hauptlast der Einsparung zu, nämlich 75%. Deshalb hat die Bezirkssynode die Absicht bekundet, dass beim nächsten PfarrPlan 2030 die Hauptlast im Leonberger Süden, also in Eltingen und Warmbronn, erfolgen soll. Der Vorteil dieser langfristigen Lösung liegt in der Erhaltung von möglichst vielen 100%-Stellen, die leichter und besser besetzbar sind als Teilzeitstellen.
Die Kirchengemeinden werden in Zukunft also stärker kooperieren und zusammenwachsen müssen. Das ist eine große Aufgabe, die einer enormen Anstrengung bedarf, gerade in den kommenden Jahren. Wir müssen Abschied von vertrauten Verhältnissen nehmen. Und dieser Abschied tut zunächst einmal weh. Er kann aber auch Chancen in sich bergen. In neuen Verhältnissen und Konstellationen kann Neues und Anderes wachsen und gedeihen. Es ist eine Bereicherung, wenn wir den Blick über den eigenen Kirchturm hinaus wagen und die Vielfalt und den Reichtum entdecken, die wir in der Begegnung mit anderen bekommen.
Dekan Wolfgang Vögele
Gemeinsame Stiftung Michaelskirche Eltingen und Stadtkirche Leonberg
Die spätgotische Michaelskirche Eltingen und die aus der Übergangszeit von der Romanik zur Gotik stammende Stadtkirche Leonberg sind seit vielen Jahrhunderten der Mittelpunkt des kirchlich-religiösen Lebens in Eltingen und Leonberg.
Über die Konfessionsgrenzen hinweg sind diese beiden denkmalgeschützten Kirchen für viele Bürgerinnen und Bürger ein Zeichen der gemeinsamen Verwurzelung im christlichen Glauben. Mit ihren charakteristischen Kirchtürmen prägen sie das Stadtbild und sind identitätsstiftend für die ganze Stadt. Beide Kirchen sind deshalb schützenswert.
Um die Michaelskirche Eltingen und die Stadtkirche Leonberg auf Dauer zu erhalten und das Leben in diesen beiden Kirchen zu gestalten, gründet die Gesamtkirchengemeinde Leonberg eine gemeinsame „Stiftung Michaelskirche Eltingen und Stadtkirche Leonberg“.
Die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Leonberg tut diesen Schritt in der festen Hoffnung, dass viele Bürgerinnen und Bürger die Stiftung nach ihren Möglichkeiten finanziell unterstützen, weil ihnen ihre Kirchen am Herzen liegen.
Was einst von den Bürgerinnen und Bürgern von Eltingen und Leonberg unter großen Mühen erbaut worden ist, darf nicht verloren gehen, sondern muss für die Zukunft bewahrt werden. Nur gemeinsam kann diese Aufgabe gemeistert werden.
Der Stiftungszweck wird erfüllt durch die finanzielle Förderung der Bauunterhaltung an der Michaelskirche Eltingen und der Stadtkirche Leonberg. Dazu dient der Vermögensgrundstock, den die Stiftung einrichtet. Ein weiterer Zweck ist die Erhaltung und Neuanschaffung von Ausstattungsgegenständen dieser Kirchen, insbesondere Orgelneubau und -unterhaltung und die Förderung des kirchlichen und kulturellen Lebens in den Kirchen. Dazu dient das Verbrauchsvermögen, das ebenfalls von der Stiftung eingerichtet wird.
Für die beiden Kirchen haben wir prominente Schirmherren gefunden, die unsere Stiftungsidee unterstützen: Dies ist der bekannte ehemalige Eltinger Erwin Staudt für die Michaelskirche und der in Leonberg-Warmbronn wohnende Prof. Dr. Helmuth Rilling für die Stadtkirche.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Seite "Stiftung Michaelskirche - Stadtkirche"
Opferbons mit Spendenbescheinigung
„Ich gehe oft zum Gottesdienst und gebe immer ein paar Euro in die Opferbüchse. Aber eine Spendenbescheinigung habe ich dafür noch nie bekommen.“
Seit einigen Jahren ist dies in Leonberg möglich. Die Idee ist einfach und überzeugend: Sie können auf der Kirchenpflege oder bei Ihrem Pfarramt Opferbons erwerben und erhalten dafür eine Spendenbescheinigung. Sie spenden zum Beispiel einen Betrag von 100 Euro an die Kirchengemeinde. Als Gegenwert erhalten Sie Opferbons, kleine Plastikkärtchen in Scheckkartengröße. Die Opferbons gibt es im Wert von 2 Euro, 5 Euro und 10 Euro. Zusätzlich erhalten Sie – wie bereits erwähnt – eine Spendenbescheinigung. Nach dem Gottesdienst können Sie dann statt Bargeld Opferbons in die Opferbüchse einwerfen, sofern das Opfer für Aufgaben der eigenen Kirchengemeinde bestimmt ist. Die Opferbons gelangen so wieder auf die Kirchenpflege, werden dort verrechnet und stehen erneut zur Verfügung.
Opferbons können Sie bei den folgenden Dienststellen erwerben:
- Evang. Gesamtkirchenpflege, Eltinger Str. 23, Tel. 94 70 10
- Dekanatamt, Pfarrstr. 15, Tel. 2 55 69
- Pfarramt Blosenbergkirche, Schleiermacherstr. 19, Tel. 2 54 67
- Pfarrbüro der Michaelskirche Eltingen, Kirchbachstr. 21, Tel. 4 31 71
- Pfarramt Ramtel, Am Bockberg 2, Tel. 4 34 36
Wolfgang Vögele, Dekan